Italien - Reisebericht

Interrailen in Italien

Abends am Trevibrunnen ...

Am folgenden Tag fuhren wir recht früher weiter nach Ventimiglia in Italien. Dort wollten wir einen Sandstrand finden, doch auch hier nichts als Steine! Die Strecke Nizza - Ventimiglia entlang der Cote d´Azur war im bequemen Regionaldoppelstockwagen der wahrscheinlich schönste Streckenabschnitt auf unserer Reise!

Von Ventigmiglia ging´s mit dem überfüllten, klebrigen Nacht-Expresso weiter nach Rom, wo wir uns von einem der Schlepper (sah aus wie Jürgen von Big Brother und war Deutscher) an ein (vermutlich illegales) Jugendhotel für 30 € vermitteln ließen. Ach ja: Rom ist wirklich großartig. Nehmt euch bitte mindesten 3 oder besser 4 Tage Zeit, denn es gibt so viel zu sehen.

Abends sind wir immer zu Trevibrunnen marschiert, wo hunderte Jugendlicher gemeinsam sangen und Spaß hatten. Tolle Stimmung, toller Flair. Bier solltet ihr aber lieber in Supermärkten kaufen, da 3 Euro pro Flasche am Kiosk an der Tages- bzw. Nachtordnung sind.

Nach einer viel zu kurzen Zeit in Rom ging´s weiter nach Brindisi, wo wir die Fähre nach Patras nehmen wollten. (Bitte schreibt doch in euer Buch rein, dass der Weg zum Hafen einfach aus dem Bahnhof raus und immer geradeaus ist. ) Supermärkte liegen, wie auch das offizielle Büro von HML,  auf dem Weg zum Hafen auch zwei, also braucht man nicht wie wir auf überteuerte Kioske reinfallen. Außerdem die Fährentickets nur bei HML direkt besorgen, da die keine Vermittlungsgebühr verlangen, sondern nur die Hafensteuer (ca. 7 Euro)! Den Interrailern scheint nur noch HML offen zu stehen - von einer italienischen Gesellschaft haben wir weder was gehört noch gesehen!

Die Fähre, die einen nach Patras bringt, fährt einmal täglich (abends) und macht den Eindruck eines Flüchtlingsdampfers. Duschen gibt es auf dem Schiff, aber auch am Hafen in Brindisi (vor dem Terminal rechts - aus Bahnhofsrichtung kommend)  kostenlos und sehr sauber!

Auf dem Schiff haben wir uns auf oberste Deck gepackt und himmlisch geschlafen, was jedoch eher an der Müdigkeit als an der Bequemlichkeit des Schlafgemachs lag (es war oben wegen der vielen Passagiere verdammt sehr eng). Eindrucksvoll war auch, was man nach dem Wachwerden sah: griechische Berge und eine sehr intensive Sonne, die uns den ersten Sonnenbrand verpasste!

Auf nach Griechenland ...