Sicherheit

Sicherheit und Kriminalität

Botschaften und Konsulate

Von Botschaften und Konsulaten (www.auswaertiges-amt.de) nicht zuviel erwarten! Im Notfall - sei es der Diebstahl sämtlicher Papiere, eine Naturkatastrophe oder politische Unruhen - bieten Auslandsvertretungen folgende Dienste an: sie stellen einen Ersatzreisepass aus, sie sorgen für rechtliche Beratung und Betreuung bei einer Verhaftung und sie unterstützen finanziell. Gerade der letzte Punkt war schon häufig Anlass bitterer Mißverständnisse.

Die Botschaft übernimmt nicht die Kosten für die Rückfahrt, sondern nur für Anrufe oder Telegramme, mit denen Geld zu Hause angefordert werden kann. Wer nicht krankenversichert ist, erhält die Krankenhauskosten vorgestreckt. In jedem Fall ist diese Unterstützung aber später zu erstatten.
Im Übrigen ist gerade bei Konsulaten nicht auf eine allzu herzliche Aufnahme oder unbürokratische Hilfestellung zu hoffen.

Diebstahl

Vor allem in den südeuropäischen Ländern kann man die erstaunlichsten Formen des Diebstahls kennenlernen:

  • In Barcelona "verschenken" Zigeunerinnen Blumen, wollen nur eine Peseta als Freundschaftsgabe, reiben dann dem ahnungslosen Gast plötzlich den ganzen Strauß unter die Nase, greifen dreist in den eben freigelegten Brustbeutel und verschwinden auf Nimmerwiedersehen.
  • In Lissabon großes Gedränge an der Bushaltestelle, nach dem Einsteigen ein Blick auf den Rucksack, und siehe da: die Reißverschlüsse der Nebenfächer sind offen, sie selbst gähnend leer.
  • In Roma Termini angekommen, eben noch eine Tageszeitung gekauft. Zwei Minuten später ist der Geldbeutel weg, einfach weg.
  • In der Colmarer Jugendherberge schnell mal eben geduscht. Bei der Rückkehr ist das Zimmer immer noch menschenleer, und die neuen Turnschuhe haben sich von selbst auf Wanderschaft begeben.

Gesundes Misstrauen ist auch bei "netten neuen Freunden" geboten, vor allem wenn sie kurzfristig in einer finanziellen Klemme stecken und mal eben ein paar Dollar brauchen, die sie am nächsten Tag ganz bestimmt zurückgeben werden ...
Nicht lachen, hat´s alles schon gegeben! Auch unter den Travellern gibt es das ein oder andere schwarze Schaf.

Sicherheitsmaßnahmen

Alles kein Grund eine Sicherheitsparanoia zu entwickeln, denn das Risiko ist (fast) immer kalkulierbar! Wer die folgenden Ratschläge beherzigt, muß sich nicht nur auf sein Glück verlassen:

  • In Bahn und Bus das Gepäck nie aus den Augen lassen. In Großraumwagen nicht weiter hinten oder vorne verstauen. Kleines Gepäck immer unter den Füßen, am Arm oder unter dem Kopf belassen.
  • Wertgegenstände nie frei am Körper tragen oder in die Außentaschen des Rucksacks packen. Geld und Papiere gehören in einen Brustbeutel oder Bauchgurt (z.B. in der Kofferabteilung großer Kaufhäuser erhältlich), den man stets unter der Kleidung trägt. Nur das Nötigste ins Portemonnaie.
  • EC-Karte, Reiseschecks, Bargeld und eventuell Kreditkarte auf Geldbörse, Bauchgurt oder Brustbeutel und Rucksack (nur einen Notgroschen) verteilen, so verringert man die Wahrscheinlichkeit, alles gestohlen zu bekommen.
  • Von allen wichtigen Dokumenten (Reisepass, Quittung der Reise-Krankenversicherung und der Schecks, etc.) sollten vor Reiseantritt Kopien angefertigt und wie das Geld, gleichmäßig verteilt werden (einen Satz bei Mitreisenden, falls vorhanden).
  • Nicht vergessen darf man die Telefonnummern zum Sperren der EC-Karte und/oder Kreditkarte sowie die des Reisescheckunternehmens. Auch hier gilt: je öfter man diese notiert hat, um so größer ist die Wahrscheinlichkeit, im Notfall eine von ihnen zu finden.
  • Großes Gedränge und Menschenansammlungen (an Haltestellen, bei Veranstaltungen usw.) meiden oder mit erhöhter Aufmerksamkeit gegenwärtig sein.
  • In seltsamen Situationen Ruhe bewahren, Selbstsicherheit an den Tag legen und auf den eigenen gesunden Menschenverstand vertrauen. Manchmal ist es besser, einen bestimmten Ort oder eine komische Gegend erst gar nicht zu besuchen oder im "richtigen" Moment zu verlassen.

Auswärtiges Amt

Das Auswärtige Amt www.auswaertiges-amt.de informiert nicht nur ausführlich über alle Länder dieser Erde, sondern gibt auch jederzeit aktuelle Hinweise zur Sicherheitslage. Bei bedenklichen Situationen wird eine Reisewarnung herausgegeben.