Über Rumänien nach Bulgarien
Verschiedene Anreisemöglichkeiten
Einen Direktzug Deutschland - Rumänien gibt es leider nicht mehr. Der Orient-Express endet nun in Wien (ist das der Orient?), und der Kurswagen im Kalman Imre ist auch entfallen. Anreise also am besten über Wien und von dort weiter mit dem "Dacia-Express" (Abfahrt Wien West), über Prag mit dem Pannonia-Express, oder am besten gleich über Budapest, von wo aus täglich 12 durchgehende Züge über drei verschiedene Grenzübergänge nach Rumänien fahren.
Von der rumänischen Hauptstadt aus geht´s dann Richtung Süden; hinter der Grenze, in Ruse, müsst ihr euch entscheiden, ob ihr gleich nach Osten in Richtung Varna/Schwarzes Meer abzweigt oder weiter Kurs auf den Süden bzw. Westen des Landes haltet (Sofia, Rhodopen).
Es gibt nur eine Donaubrücke an der bulgarisch-rumänischen Grenze, das ist die "Freundschafts-Brücke" (eine imposante Doppelstockbrücke) zwischen Giurgiu und Ruse. Der Übergang Calafat - Vidin ist eine Eisenbahnfähre, die aber nur Güterwagen (und natürlich Fußgänger) mitnimmt. Wichtig für Durchreisende sind die grenzüberschreitenden bulgarischen Bahnstrecken nach Griechenland (Sofia-Promachon, Svilengrad - Pythion) und natürlich die nach Istanbul über Svilengrad, Kapikule und Edirne.
Tipp: nach Svilengrad verkehrt auch ein Schlafwagenzug von Optima-Tours, und zwar ab Villach (Österreich) und Lébény (Ungarn). Infos unter www.optimatours.de.
Und hier unser bulgarisches Streckenbonbon:
In Septemvri zweigt eine 125 km lange Schmalspurbahn (Spurweite 760 mm) von der Hauptstrecke Sofia-Plovdiv in die Rhodopen ab. Landschaftlicher Höhepunkt ist der Avramovski-Pass, zu dessen Bewältigung sich die Bahningenieure 35 Tunnel und vier Kreiskehren haben einfallen lassen müssen. Wenn ihr in Avramovo ankommt, befindet ihr euch in der höchstgelegenen Bahnstation auf dem Balkan (1276 m üb. NN).