Interrail in Griechenland
In Patras gingen wir zum Bahnhof (gleich am Hafen, also nicht weit) und fuhren mit dem nächsten Zug nach Akratas zum Campingplatz Krioneri. Toller Geheimtipp (Seite 395)! Endlich mal keine anderen Railer, sondern tolle Campingstimmung mit Meerblick. Da wir erst gegen 22.30 Uhr am Bahnhof ankamen, holten uns die Platzbesitzer per Privatwagen vom Bahnhof ab und spendierten uns eine Nacht in einem der platzeigenen Bungalows zum Preis eines Zeltplatzes, damit wir unser Zelt nicht im Dunkeln aufbauen mussten. Von der griechischen Gastfreundschaft kann sich jeder eine Scheibe abschneiden!
Die Schmalspurbahn Diakopton - Kalavrita ist der Hit! Atemberaubende Landschaft, halsbrecherische Brücken und tolle Atmosphäre. Nach drei Tagen Entspannung weiter nach Athen mit einem niedlichen sechsgleisigen Hauptbahnhof. Athen war äußerst heiß, aber lohnend, weil erstmals ein Hauch von Orient wehte. Allerdings fällten wir in Athen den Entschluss, nicht mehr nach Istanbul zu fahren, da das von Athen noch etwa 24 Std. Zugfahrt bedeutet hätte! Die JH in Athen ist spitze, sehr preisgünstig und in Stadtnähe.
Weiter nach Nafplion: Toller Ort, viele Touris, kein Sandstrand, tolle Wanderung auf Fort Palamidhi (S.390). Hotel Economou preisgünstig und sauber. Kalamata lohnt nicht wirklich, höchstens zur Weiterreise in den Süden wegen toller Strände. Campingplatz Pastita ist sehr spartanisch, aber nicht schlecht, wenn man keinen Wert auf Sauberkeit legt und sich ohnehin lieber im Meer wäscht, das ja nur 150 Meter entfernt liegt.
Für Olympia reicht ein Tag völlig aus. Die Museen sind empfehlenswert, die JH ist relativ günstig, der Ort winzig und völlig tourismusabhängig.
Wieder in Patras ging die Suche nach dem HML Office los. (Vielleicht schreibt ihr in euer Buch, dass das Büro gleich am Hafen gegenüber von Gate 7 liegt.) Aus dem Bahnhof raus links Richtung Passagierhafen etwa einen Kilometer! Auch in Patras gilt: Nur das offizielle HML Office bietet wirklich kostenlose Interrailkarten für die Schiffspassage.