Italienische Bahn

Italienische Staatsbahnen (FS)

Streckennetz, Adressen, Verbindungen

Hauptverwaltung, Vertretungen & Auskünfte

Grandi Stazioni delle Ferrovie dello Stato (FS)
Via G. Giolitti, 34
00185 Rom
T. +39 06 478 411
F. +39 06 48 23 915
info@grandistazioni.it
www.grandistazioni.it

Zentrale Auskunft, Mailand
Piazza Luigi di Savoia, 1/23
21124 Milano
T. +39 02 66 73 511
F. +39 02 66 73 52 50

Webadressen

Der offizielle Webserver der FS unter www.ferroviedellostato.it, ist inzwischen gut strukturiert, auch auf Englisch aufrufbar und erleichtert die Routenplanung.

Die italienischen Interrailer haben sogar eine eigene Site unter www.interrail.it. Diese Internet-Zeitschrift informiert rund ums Railen in Italien - leider nur auf Italienisch.

Streckennetz

Die Ferrovie dello Stato (FS) rangieren mit 15.683 km Streckenlänge in IR-Europa an vierter Stelle (davon elektrifiziert: nur 8894 km). Stilllegungsgefährdet sind rund 2000 km Nebenstrecken (rami secchi) - überall das gleiche Elend, wie ihr seht.

Das Hochgeschwindigkeitsnetz, das wegen seiner geografischen Form auch "das große T" genannt wird, verbindet im Norden die Städte Turin und Venedig über Mailand, wo dann Anschluss an die Nord-Süd-Transversale Rom/Neapel bestehet. 1994 begannen die Arbeiten an den Neubaustrecken. Bis 2008 waren Turin/Novara, Rom/Gricignano, Rom/Neapel, Padua/Mestre, Mailand/Treviglio und Mailand/Bologna fertig gestellt. 11 weitere Teilstrecken befinden sich im Bau bzw. in Planung.
Neben dem Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes ist auch ein Ausbau der Fernverkehrsstrecken (Frankreich, Deutschland, Österreich, Schweiz, Slowenien) und die Modernisierung mehrerer Bahnhöfe angedacht.

Internationale Verbindungen

Von Milano-Centrale bringen euch Fernzüge nach:

Athen: 7h (36 Std., mit Fähre Brindisi-Patras)
Barcelona-Franca: 20h (13½ Std.).
Basel SBB: achtmal bis 23.07h (5½ Std.).
Köln: 0.08h, 9.20h, 11.25h und 21.25h (10½ Std.).
Nizza, Marseille und Bordeaux: 6.40h und 14.05h (5/7/16½ Std., oder über Genua).
Paris-Gare du Lyon: 21.10h und 23.13h (9½ Std.).
Wien-Süd: viermal bis 19h (12½-15 Std., teils über Venedig)

Weitere wichtige Knotenbahnhöfe sind Genua, Bologna, Rom und Neapel.
 

Nationale Verbindungen

Nahezu stündlich und problemlos kommt ihr auf den Hauptstrecken voran:

Traversale: Turin - Mailand - Venedig - Triest (7-9 Std.)
Tirrenica: Genua - Pisa - Rom - Neapel - Palermo (16-19 Std.)
Dorsale: Mailand - Florenz - Rom - Neapel (7-10 Std.)
Adriatica: Österreich/Triest - Venedig - Bari - Brindisi

Auf Nebenstrecken gibt´s dagegen häufig Verspätungen; oder der Zug fährt plötzlich zehn Minuten früher los ...

Service

Alle EC/ICs mit Speisewagen oder Minibars, in größeren Bahnhöfen immer Buffets und Wechselstuben, nur in Großstädten Schließfächer. Wäre nicht weiter tragisch, wenn die Gepäckaufbewahrung (Ufficio bagagli) nicht mittags und abends ihre Läden herunterließe. Fahrpläne auch an Zeitungsständen. Fahrplandrucker auf größeren Bahnhöfen, teils auch in deutsch oder englisch.

Tipps

  • Gelegentlich wird der angekündigte Bahnsteig nicht eingehalten.
  •  
  • Vor Nachtfahrten den Wagenstandsanzeiger studieren, da häufig Kurswagen zu verschiedenen Zielen in ein- und demselben Zug eingestellt werden.
  •  
  • Fahr- bzw. Platzkarten nicht im Bahnhof besorgen, sondern ohne Aufpreis in der Agenzia Viaggiatori FS um die Ecke.

Zuggattungen und Zuschläge

Accelerata erledigt gemütlich den Nahverkehr, Diretto ist fast ein Eilzug, Locale nur für die Nachbarschaft zuständig. Für Expresso kann man nicht reservieren, also gut positionieren! Im Rapido (Platzkarte erforderlich) und EC/IC haben Tempo und Bordservice ihren Preis: Zuschlag. Wer Gelegenheit hat, lässt mal die vielgelobte Kurventechnik des FS-Schmuckstückchens Pendolino auf sich wirken (Zuschlag). Zuschlagspflichtig sind auch die schnellen ETR-500-Züge (Elektrotriebwagen), der TGV von Turin/Mailand nach Frankreich sowie der Cisalpino zwischen Italien und der Schweiz.

Tarife

Die Normaltarife sind degressiv gestaffelt, also die gesamte Reiseroute lösen und unbegrenzt Zwischenstationen einlegen, sofern man nicht ohnehin stolzer Besitzer eines IR-Tickets ist.

Ansonsten existieren weitere Sparmöglichkeiten mit der Italy Flexi Rail Card (4, 8 oder 12 Tage innerhalb eines Monats) oder dem Italy Rail ´n Drive Pass (4 Tage Zug + 2 Tage Auto von Hertz).