Italien, Griechenland

Urlaub in Südeuropa

Viel zu sagen gibt´s eigentlich nicht. Andrea und ich, zwei unternehmungslustige, alltagsfrustrierte Gymnasiastinnen, beschlossen einige Monate vor den Sommerferien, einen möglichst abenteuerlichen und möglichst billigen Urlaub in Südeuropa zu verbringen. Die Lösung lautete: Interrail. Mit einem solchen Bahnticket kann man einen Monat lang durch eine oder mehrere Zonen Europas touren (eine Zone umfasst zumeist drei Länder).

Viel geplant hatten wir vor unserer Abfahrt nicht, um nicht zu sagen, wir hatten gar nichts vorbereitet, sehr zum Verdruss unserer Eltern ("Was machen wir denn, wenn du nicht mehr zurückkommst?"). Ihre Befürchtungen trieben uns schier in den Wahnsinn. So hatte ich einige Abende vor der Abfahrt Alpträume und konnte kein Wort über die Zukunft äußern, ohne dass mich eine innere Stimme ermahnte: "Falls du jemals zurückkommst..."

In den frohen Stunden jedoch packte uns wieder die Zuversicht mit starker Hand und schüttelte uns wach. Was sollte uns schon passieren? Die paar Verbrecher, die in den Slums Athens herumschwirren, würden uns doch nichts anhaben können. Und schwere Zugunglücke geschehen ja nicht alle Tage. Genauso könnte uns ein Ziegelstein oder ein Auto ... aber so genau will ich das jetzt nicht ausführen.

Andrea fuhr jedenfalls bereits am ersten Ferientag, dem 1. Juli, nach Italien in ihr geliebtes Albenga (bei Genua). Ich folgte ihr, ausgestattet mit Feuerzeug, Taschenmesser, Tränengas und einer sorgfältig zusammengestellten Reiseapotheke, am 4.7. Und dann ging´s erst los.
Viel Spaß beim Lesen.

Diana