Irlands schönste Städte
Metropolen in Éire
Dublin
Großstadt (500.000 Einwohner) mit Provinzflair. In manchen Ecken scheint sich seit 100 Jahren nichts verändert zu haben. Der Liffey teilt Dublin in zwei Hälften: Nordufer mit noblen Geschäften, Banken und Behörden, Südufer mit Altstadt, Kultur, Universität und Villen, die von verblichenem Reichtum zeugen.
Ausflug zum Malahide Castle: 15 km nördlich. Eine der ältesten Burgen Irlands, im Innern vollgestellt mit edlem Mobiliar. Trotz aller Widrigkeiten 1185-1973 im Besitz einer einzigen Familie, der Talbots. Durch den Schlosspark zuckelt eine niedliche "Eisenbahn".
Ausflug zu den Howth Castle Gardens: 12 km nordöstlich. 2000 Pflanzenarten genießen auf einer kleinen Landzunge chlorophyllberaubende Panoramen.
Rosslare
Viele Railer landen zunächst im langweiligen Rosslare, 163 km südlich von Dublin. Für die erste oder letzte Irlandnacht: JH Goulding St, nahe Bahnhof und Fährhafen. Nach Waterford und Dublin per Zug (1½ bzw. 3 Std.) oder Bus.
Waterford
63 km westlich von Rosslare. Die pulsierende Hafenstadt (Port Láirge, 45.000 Einwohner) wurde 200 Jahre lang von den Wikingern beherrscht und war stets eines der Machtzentren in Irland. Heute glänzt nur noch die berühmte Kristallfabrik.
Kilkenny
47 km nördlich von Waterford. Wie zauberhaft das Herz der Grünen Insel ist, zeigt ein Bummel zwischen den dekorativen Fassaden der Parliament St. Durch die umliegenden Täler winden sich die fischreichen Barrow und Nore vorbei an uralten Siedlungen, auch Kloster Jerpoint von 1180 mit elegantem Kreuzgang.
Cork
266 km südwestlich von Dublin. Die zweitgrößte Stadt (Corcaigh, 120.000 Einwohner) der Irischen Republik war als Arbeitermetropole seit jeher Mittelpunkt aller möglichen Rebellionen. Keine wirkliche Schönheit, aber sehr lebhaft.
Killarney
100 km westlich von Cork. Der pulsierende Mittelpunkt des Gaeltacht Kerry hat eigentlich nur eine Sehenswürdigkeit, die St. Mary´s Cathedral von Lord Pugin, der auch für das Londoner Parlament verantwortlich zeichnete. Weniger Stadt als vielmehr Aneinanderreihung von Souvenirläden, Cafés, Pubs und B&Bs.
Ausflüge: zum Gap of Dunloe, einem Engpass zwischen hochaufragenden Bergen im Westen Killarneys. Zum Torc Waterfall mitten im Wald, hinter der Muckross Abbey. Und auf den Carrantoo, mit 1041m Irlands absoluter Gipfel - wer´s eigenfüßig schafft, darf sich ins Visitors´ Book im Blechkasten eintragen!
Tralee
35 km nördlich von Killarney. Verknoteter Kehrsverpunkt und Hauptstadt des Gaeltacht Kerry. Die Gassen ihrer Innenstadt bersten an Markt- und Samstagen. Zum sechstägigen Stadtfest (Ende Aug) schenken die Pubs bis 1 Uhr aus, aus allen Ecken dröhnt Musik, eine Zeltstadt wird aufgebaut und die Rose of Tralee gekürt.
Galway
208 km westlich von Dublin. Der Fremdenverkehrsort des irischen Westens (Ghaillimh, 72.000 Einwohner) mit reizvollem Uniflair. Die Quay Street mit ihrer langen Latte uriger Kneipen trägt längst den Spitznamen Quartier Latin.
Westport
70 km nordwestlich von Galway. Das quirlige Städtchen im Gaeltacht Mayo ist im Juli Treffpunkt der Pilgermassen zur Wallfahrt auf den Croagh Patrick.
Wandern ab Westport: Gelb gekennzeichnete Wanderwege führen zur Murrisk Abbey (3 km) aus dem 15. Jahrhundert und auf die Tagestour nach Carraholly, Rosmoney und Kilmeena (20 km). Der Faltplan des Verkehrsamtes verzeichnet weitere Ausflüge.