Landeskunde
Basisdaten zu Schweden
Umwelt
Hat auch in Schweden nichts zu lachen: die Ostsee gilt zurecht als hochgradig verschmutzt, zumal man ganze Entsorgungslager von Quecksilber und anderen Giftstoffen aus den 60ern vor der Küste entdeckt hat; saurer Regen made in West- und Mitteleuropa rieselt auf die Nadelwälder, die radioaktive Strahlung aus Tschernobyl wurde als erstes in Form von Niederschlag in Schweden bemerkt. Motorisierung und Energieverbrauch sind wohlstandsbedingt hoch.
Schlagzeilen machen dabei nur spektakuläre Themen wie der Unfall von 2006 im schwedischen Atommeiler Forsmark. Dort setzte ein Kurzschluss alle Installationen außer Gefecht, stundenlang; während der Reaktorkern sich immer mehr erhitzte, tappten die Techniker im Dunkeln, bis dann eins von vier Notstromaggregaten (die auch vom Stromausfall betroffen waren!) doch noch ansprang. Das Schlimme ist nur: niemand weiß, WARUM es das tat. Reines Glück!
Wäre Schweden nicht so dünn besiedelt, sähe es also gar nicht so gut aus. So erfreuen sich 2,5 Millionen Gäste pro Jahr einer vermeintlich unberührten Natur.
Wirtschaft
Die Schweden produzieren vornehmlich für den Export: Metallerzeugnisse (Volvo), Holzverarbeitung (IKEA), Chemie, Pharma (Farmacia) und Textil. Viele schwedische Firmen spielen inzwischen auf dem Weltmarkt mit, so auch z.B. der Energiekonzern Vattenfall.
Mit Rohstoffen ist das Land reich gesegnet: Eisen- und Kupfererz, Zink und Blei sowie große Uranlager (in Mittelschweden) werden fleißig abgegraben, was dem Landschaftsbild nicht immer zuträglich ist.
Zeitzone
In Schweden ticken die Uhren nach der Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) mit Sommerzeitregelung.