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Fakten rund um Norwegen

Kurioses, Kulinarisches, Kulturelles

Mitternachtssonne

Jeder Augenzeuge gerät bei diesem Naturschauspiel in Verzückung und -wirrung. Die Sonne gleitet am Horizont entlang, streichelt die Fluten, geht wieder auf und lässt ihre Farben gen Osten verblassen. Polarkreis 5. Juni-9. Juli, Bodø 4. Juni-8. Juli, Narvik 25. Mai-18. Juli, Tromsø 20. Mai - 22. Juli, Nordkap 14. Mai - 30. Juli.

Reisekasse

Rezepte gegen die exorbitanten Lebenshaltungskosten? Fisch und Meeresgetier nur in Hafennähe kaufen. Kaffee und Tee in Cafeterien nachschenken lassen, da kostenlos. Wer beim reichen Frühstück (Frokost) zugreift, ist für den Tag versorgt. Gegen 16-18.30 Uhr kommt das Abendessen (Middag!) auf den Tisch, danach bei Bedarf nur kleiner Imbiss. Eine andere Sparvariante für Railer: es gibt etliche Nachtzüge, die Übernachtungen überflüssig machen.

Scanrail

Der Bahnpass ermöglicht an fünf, acht oder zehn Tagen innerhalb zweier Monate oder beliebig oft innerhalb von 21 Tagen freie Bahnfahrt auf allen skandinavischen Staatsstrecken, auch in Finnland und Dänemark! Näheres hier oder unter www.scanrail.com.

Sitten & Gebräuche

Vor dem Betreten eines norwegischen Hauses sind die Schuhe auszuziehen. In Lokalen keine freien Plätze an teilweise besetzten Tischen einnehmen, sondern brav auf Platzzuweisung durch das Personal warten.

Umwelt und Wirtschaft

Die wichtigsten Säulen der norwegischen Wirtschaft sind das Nordsee-Ölgeschäft und der Tourismus, aber auch der Fischfang spielt noch eine bedeutende Rolle.
Die Verantwortung für eigene Umweltschäden schiebt man in Norwegen gerne aufs Ausland: der saure Regen kommt aus den Industriezentren in Großbritannien und Russland, die Strahlenbelastung in Lappland und im Barentsee aus Tschernobyl, von altersschwachen russischen Atom-U-Booten und in der See versenktem Atommüll. Leider tun sich die Norweger als notorische Walfänger hervor, d.h. sie legen ihre Quoten eigenmächtig fest. Außerdem führt intensiver Medikamenteneinsatz auf Lachsfarmen zunehmend zu einer Belastung der Fjordgewässer.

Der hohe Lebensstandard mit einhergehendem hohen Energieverbrauch (überwiegend aus Wasserkraft), munterem Konsum und verbreiteter Automobilität führen natürlich zu einem hohen Ressourcenverbrauch und CO²-Ausstoß, was global nur deshalb nicht in Gewicht fällt, weil es nur gut 4 ½ Mio. Norweger gibt. Die Räume aller Häuser sind stets taghell erleuchtet; Lichtausknipsen gibt´s scheints nur beim Schlafengehen. Die Norweger halten sich mehrheitlich freilich für ausgesprochen umweltbewusst und naturverbunden.
Nun besteht unsererseits ja keine Verpflichtung, die Illusionen, die andere Völker über sich hegen, zu teilen, oder?