Markthalle

Unterwegs in Valencia

Kirchenrummel und volle Straßencafés

Sonntag 27.10.; 22. Tag

Das Frühstuck fällt auch hier sehr mager aus: Zwieback, Marmelade, Butter, Kekse, Kaffee, Milch und Kaba. Aber immerhin so viel man will. Bevor es mit der Cercanias C6 zum Strand Cabanyal geht, mache ich noch schnell einen Abstecher zum Bäcker und hole was zum Futtern für den Tag.

Es ist wirklich schade, dass die Juhes keine Schränke zum Abschließen haben. Die Sachen im Zimmer liegen zu lassen, ist einfach zu riskant, und am Strand lässt man schon gar nichts liegen.



Abends herrscht in der Innenstadt noch allerhand Betrieb, so dass sich in den Straßencafes kaum ein Platz ergattern lässt. Die Temperaturen liegen zu diesem Zeitpunkt noch etwas über 20 Grad.

Gegen 0.30 Uhr kehre ich zur JH zurück. Die Polizei rückt in dieser Gegend ziemlich häufig an und postiert sich u. a. auch vor der JH. Ist noch ganz schön was los auf der Dachterrasse, und so lassen wir den Abend wieder recht lustig und gemütlich ausklingen.



Montag 28.10.; 23. Tag

Irgendwann musste es ja mal so kommen: Hab das Frühstück verpennt. Zum Glück nicht so tragisch, denn die Läden haben heute alle wieder geöffnet. Meine Entscheidung fällt aber auf die Markthalle. Sie erfüllt fast jeden Gaumenwunsch durch frische Speisen, und die Preise halten sich im Rahmen. Leider schließt sie meist um 15 Uhr.

Im Jardin de Turia picknicke ich, während sich einige Jogger bei ca. 26 Grad oder mehr einen abschwitzen. In der JH habe ich eine Liste der Museen und Kirchen erhalten. Da sind auch gleich Öffnungszeiten und evtl. Eintrittpreise verzeichnet. Das meiste kann man sich umsonst anschauen. Die Kathedrale hat einen Blick auf jeden Fall verdient, und auch den Aufstieg auf den Turm El Migulette in dem Gebäude sollte man nicht auslassen. Der Rundblick über Valencia ist ein wahrer Genuss.

Mehrmals scheitert der Versuch, die in der Nähe stehende Basilika anzuschauen, weil wohl den ganzen Tag ein Gottesdienst abgehalten wird.

Was ich nicht ganz korrekt finde, ist der Trubel um manche Kirchen. Teilweise ist es nicht mehr möglich, eine normale Kerze anzuzünden. Heute wird darum gebeten, einen Euro in eine Holzkiste zu werfen, woraufhin ein winziges elektrisches Lichtchen angeht. Aber allein die Bauweise macht sie immer interessant.



Gleich neben dem wunderschönen Bahnhof Valencia Nord liegt die Stierkampfarena. Die ist von innen aber leider nicht zu besichtigen, zumindest unter der Woche nicht.



Ich habe in Valencia viele Straßen und Plätze kennengelernt, wobei mir auffiel, dass hier nicht ganz so viele Touristen unterwegs sind. Nach dem Einkauf geht's zurück zur Juhe und ab in die Kiste, weil mein Schädel schon eine ganze Weile heftig brummt.