Valencianische Sehenswürdigkeiten

Jardin del Turia und Museum

Plötzliches Nickerchen

Dienstag, 29.10.; 24. Tag
Nach einem guten Schlaf tut der Kopf nicht mehr weh. Das Frühstück ist diesmal prima: viel Café con Leche, selbst gekauftes Baguette sowie Marmelade und Butter von der JH. Die Kekse sind immer ganz praktisch für unterwegs, da sie abgepackt sind.

Bei traumhaftem Wetter breche ich auf zum Jardin del Turia. Da lässt es sich teilweise richtig schön spazieren, aber mehr Baume wären schön. Der Garten zieht sich über eine ziemlich lange Strecke und bietet auch ein paar Sehenswürdigkeiten. Für Kinder- und Jugendliche steht ein ziemlich großer Abschnitt zur Verfügung, mit vielen Möglichkeiten zum Austoben. Es ist abgegrenztes Gelände mit separatem Eingang, kostet aber nichts. Mir gefällt der Gulliver am besten: Ein Riesenmensch, der auf dem Boden liegt, mit tollen Rutsch-, Spiel- und Klettermöglichkeiten. Wirklich super gemacht.

Nach dem Park Infantil sollten laut Stadtplan eigentlich weitere Grünflächen folgen, aber bis zum Palacio de las Artes zieht sich eine Riesenbaustelle, was ihn derzeit schwer zu Fuß zugänglich macht. Komme aber trotzdem an. Ich setze mich hin und bin wohl ziemlich groggy, denn ich schlafe ein und wache erst anderthalb Stunden später wieder auf. Habe glücklicherweise noch alle meine Sachen. Zum Weitergehen ist mir aber nicht mehr zumute, also nehme ich den Bus zur Innenstadt.
In der Calle Arzobispo Mayoral (im gleichen Gebäude wie die Touristeninfo, nur hinterer Eingang) lohnt ein Blick ins Museo Historica Muncipal und die Salas Expositivas (Di-Sa 9.30-14 und 16.30-20 Uhr; Sa-So 9.30-14 Uhr). Eintritt frei. Man sieht viel Keramik und ein paar alte Kunstgegenstände; zudem ist der Fortschritt der Stadt gut beschrieben. Erklärt ist zwar alles nur auf Spanisch, aber es ist verständlich gemacht. Da sich zu dieser Zeit außer mir kein Besucher aufhält, kann ich alles gemütlich und ausgiebig anschauen.

So langsam ist es mal wieder Zeit, sich um eine neue Unterkunft zu bemühen. In diesem Fall taugt der JH-Plan absolut nichts. Keine Ahnung, wie oft die Nummern der drei Häuser von mir schon gewählt wurden, aber mein Zeigefinger ist schon fast taub, und drangegangen ist nirgends jemand. Neuer Versuch morgen. Laut Plan sind die JHs noch alle drei geöffnet.

Nun fehlt eigentlich nur noch ein leckeres Essen. Ich entscheide mich für das Hang Zhoi, C/. Maestro Calve 10, in der Nähe der JH: nicht spanisch, auch nicht italienisch, sondern chinesisch. Hier bekommt man Menüs für ungefähr fünf Euro, also Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise oder Kaffee und ein Getränk. Dabei stehen mehrere Sachen zur Auswahl. Die Portionen sind reichlich und das Essen ist hervorragend. Wer danach sagt, er sei nicht satt geworden, dem kann niemand mehr helfen.
Danach ist ein ausgiebiger Verdauungsspaziergang nötig, bis kurz vor Mitternacht. In der JH packe ich meine Sachen zusammen und begebe mich auf die Dachterrasse. Da ich morgen weiterreisen will, sollte ich mich von den netten Leuten verabschieden.