Niederlande - A-Z

Niederlande von A-Z

Kulinarisches, Kulturelles, Kurioses

Drogen

Seit der Liberalisierung des holländischen Drogengesetzes 1976 wird Ein- und Verkauf von "weichen" Drogen (Haschisch, Marihuana) zum persönlichen Gebrauch nicht mehr strafrechtlich verfolgt. Einschlägige Koffieshops sind am Hanfblatt im Schaufenster zu erkennen. Im Augenblick dürften allein in Amsterdam rund dreihundert existieren, darunter auch Ketten wie Bulldog, Happy Family und Prix d´Ami. Aber Achtung: wenn auch Kiffen in der Öffentlichkeit in Amsterdam geduldet wird, gehört es für weite Kreise der Bevölkerung noch lange nicht zu den akzeptierten Verhaltensweisen.

Essen

In rund dreihundert, an ihrem blauen Symbol erkenntlichen Restaurants gibt´s ein dreigängiges Touristenmenü zum günstigen Festpreis. Haufenweise Eetcafés, Snackbars, Hamburgerschmieden und sogar Snack-Automaten bewahren uns ansonsten flächendeckend vor dem Hungertod.

Fietsen

... und den dazugehörigen Radlern stehen in Holland fast 18.000 km Radwege zur Verfügung, also gut ein Meter für jeden Holländer. Achtung: sofern der Besitzer eines Rades durch Verwendung dicker Ketten und Vorhängeschlösser nicht anzeigt, dass er an dem kostenlosen "Verleihsystem" nicht teilzunehmen wünscht, wird sein Rad in anonymen Großstädten als Allgemeingut betrachtet!

Gefahren

Amsterdam ist nicht gefährlicher als jede andere Großstadt, sofern man sich in den Abendstunden von Brennpunkten wie dem Drogenumschlagplatz Zeedijk, der Warmoestraat und dem Vondelpark fernhält und normale Vorsichtsmaßregeln walten lässt, Taschen und Rucksäcke also z.B. nicht unbeaufsichtigt irgendwo abstellt.

Moffenhaat

Der "Hass auf die Deutschen" steht im Gegensatz zu den guten wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden, ist aber immer noch präsent, auch und besonders unter Schülern und Studenten. Liegt´s ein halbes Jahrhundert nach dem Ende des 2. Weltkriegs daran, dass man sich in vielem so ähnlich ist? Wer Ursachenforschung betreiben möchte, schlage beispielsweise im "Tagebuch von Anne Frank" nach (www.annefrank.nl) oder blättere in der Stadtgeschichte Rotterdams. Ratsame Verhaltensweise: die z.T. ziemlich bornierten Vorbehalte einfach durch das eigene Verhalten ad absurdum führen.

Multikulti

Exilanten und Flüchtlinge aus den ehemaligen holländischen Kolonien, vor allem Surinam und Indonesien, bestimmen das Bild, daneben vor allem Türken und Marokkaner. Erstere besitzen größtenteils die niederländische Staatsangehörigkeit und versorgen nunmehr ihre ehemaligen Kolonialherren mit exotischem Gaumenkitzel.

VVV-Verkehrsämter

Die Vremden Verkeers Vereniging (www.vvv.nl) ist (fast) überall zu finden: hier weiß man über alle Orte der Niederlande Bescheid, verteilt Karten zu allem und jedem, bucht Ausflüge und Veranstaltungen und nimmt Zimmervermittlungen vor (gegen Gebühr). Übliche Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-17 Uhr, Sa 10-12 Hhr, im Sommer meist auch länger.