Stadtverkehr Paris

Stadtverkehr Paris

Von A nach B in Frankreichs Hauptstadt

Netz und Sicherheit

Metro und Stadtbusse sind Teil des RATP-Netzes, das tagtäglich von mehr als 9 Millionen Fahrgästen benutzt wird. Fahrkarten und Übersichtspläne gibt´s an jeder Metro-Station, am Kiosk mit grünen RATP-Emblem (Zehnerkarten/carnets de 10) oder direkt beim Busfahrer (Einzelfahrscheine). Dann braucht man sein Ticket nur noch zu entwerten (composter), und während der Fahrt bis zum Verlassen des Bahnhofs aufzubewahren. Kontrollen sind nämlich an der Tagesordnung. Auf der neuen Website der RATP, www.ratp.fr kann man sich über die aktuellen Tarife, das Streckennetz usw. kundig machen - erfreulicherweise auch auf Deutsch!

Métro

Schnellstes und billigstes Fortbewegungsmittel für Pariserkunder. 14 Hauptlinien, numeriert von 1-14, erstrecken sich auf eine Gesamtlänge von knapp 220 km. Die Metro fährt von 5.30-0.30 Uhr (letzte Abfahrt). Alle 10 Minuten fährt ein U-Bahnzug in die Stationen ein, in der Hauptverkehrszeit (heures d´affluence) sogar alle 2 Minuten. Dann wuselt es im Pariser Untergrund gewaltig.

Stadtbusse

Bieten sich für oberirdische Besichtigungen an. Jede Buslinie zeigt vorne und hinten die Liniennummer an, die mit jener an der Haltestelle (arrêt du bus) übereinstimmt. Stadtbusse verkehren allerdings seltener als die Metro, und dann gewöhnlich auch nur in der Zeit von 6.30 bis 20.30 Uhr.

RER (Réseau Express Régional)

Die Pariser Vorortbahn verkehrt auf fünf großen Linien (A, B, C, D, E) und gewährleistet die schnelle Verbindung zwischen der Pariser Innenstadt und den Vororten (banlieue). In einigen Metro-Bahnhöfen kann man auf die RER-Züge umsteigen.

Zonen und Tarife

Der Großraum Paris ist in 8 Tarifzonen unterteilt. Métro und Stadtbus funktionieren mit denselben Fahrkarten. Innerhalb des Pariser Rings ist nur eine Fahrkarte nötig (ticket t). Als Einzelfahrschein kostet diese 1,40 Euro, im Zehnerverbund (carnet de dix) 10,90 Euro.

Die RATP bietet auch Touristennetzkarten (Paris Visite) mit ein- bis fünftägiger Gültigkeit an (cartes Paris Visite, ab 8,50 Euro). Darüberhinaus bestehen verschiedene Ticketvarianten. Bei einem längeren Aufenthalt lohnt es sich, diese einmal zu vergleichen, um die individuell günstigste zu finden.

Und nachts?

Da sorgen die "Noctilien" für Mobilität, und zwar von 1 Uhr nachts bis 5.30 Uhr in der Frühe. Die Pariser Nachtbusse steuern Umsteigebahnhöfe der Metro, RER-Bahnhöfe und Busknoten an. Haupthaltestellen sind Gare de Lyon, Gare Montparnasse, Gare Saint-Lazare, Gare de l´Est und Châtelet. 18 Nachtbuslinien verbinden Paris mit seinen Vororten (banlieue). In der Regel muss man pro Zone, die man durchfährt, ein Ticket entwerten.

Paris à vélo

Vor ein paar Jahren wäre man noch für verrückt erklärt worden: heute treten sogar die autoverliebten Franzosen im innerstädtischen Verkehr in die Pedale. Dafür, dass niemand verloren geht, sorgt Paris à velo mit seinen geführten Velo-Stadtrundfahrten. Details unter www.parisvelosympa.com.