Kulinarische Bundesrepublik
Verpflegung beim Interrailen
Multikulti-Deutschland
Es muss nicht immer deftig sein. Noch ist der tägliche Verzehr von Saumagen oder Weißwürsten nicht gesetzlich reglementiert, also erfreuen wir uns der Einflüsse, mit denen ausländische Küchen den deutschen Fetthaushalt durcheinanderwirbeln. Jedes Kind weiß inzwischen, wie Pizzeria oder Döner Kebab geschrieben wird, weil fast jedes Kind sich am liebsten dort aufhält. Auf der Preisskala folgen nach oben griechische, chinesische und andere exotische Lokale.
Billig
Ganz unten wären demnach Mensen anzusiedeln, die fast überall anzutreffen sind, weil jeder Ort mit eigener Vorwahl auch eine Uni oder Fachhochschule haben zu müssen glaubt. Allerdings wehren sich mehr und mehr Mensen mit hohen Besucherpreisen gegen Esser ohne Studentenausweis der eigenen Hochschule.
In der Regel besser als ihr Ruf sind die SB-Cafeterias oder Restaurants der großen Kaufhäuser, z.B. bei Hertie, Karstadt, Wertheim oder Kaufhof.
Schnell
Deutschland ist wie die meisten Länder mit einer großen Portion internationaler Burgerbrater-Konzerne ausgestattet. Dennoch erfreut sich hier auch einheimisches Fast Food wie der LKW (Leberkäsweck) oder das Würstchen im Brötchen vom lokalen Metzger immer noch großer Beliebtheit. Auch Bäcker, deren Backstuben man in Deutschland zum Glück immer noch an jeder Ecke finden kann, haben jede Menge Leckeres, Sättigendes und Günstiges im Angebot.
Gemütlich
Eine auffällige Eigenart dieses fleißigen Volkes ist sein Hang, sich so oft wie möglich in planmäßiger, lange vorher angekündigter Form zu betrinken. Diese Wein-, Bier-, Straßen-, Schützen- oder Stadtfeste erfassen im Sommerhalbjahr wirklich auch das kleinste Nest und den mickrigsten Verein. Hier entsteht dann jene Gemütlichkeit, um die uns so viele Nachbarn in Europa und in der ganzen Welt beneiden ...