Rund um die Schweiz
Wichtigste Daten
Amtliche Bezeichnung
Schweizerische Eidgenossenschaft/ Confédération suisse/ Confederazione svizzera.
Die Schweiz ist ein parlamentarischer Bundesstaat.
Fläche
41.300 km²
Einwohner
Rund 7 Millionen; macht 175,5 Einwohner/km².
Die wenigen Schweizer Großstädte lassen sich an den Fingern einer Hand abzählen: Zürich, Basel, Genf, Bern, Lausanne. Die Einwohnerzahlen bewegen sich im bescheidenen Rahmen zwischen 350.000 und 120.000.
Hauptstadt
Bern (ca. 130.000 Einwohner)
Topographie
Die Schweiz liegt im Gebiet der mittleren Alpen und deren nördlichem Vorland und lässt sich landschaftlich grob in Jura (im Nordwesten), Mittelland (Alpenvorland) und Alpen (60 % der Landesfläche) gliedern. Fast die halbe Schweiz liegt höher als 1200 m über dem Meeresspiegel.
Klima
Das klassische Toblerone-Dreieck sagt schon alles. Während ins Berner Oberland der ewige Schnee lockt, strengt sich der Winter in Lausanne kaum an. Im Sommer klettert das Thermometer am Genfer See locker auf 30 Grad, und im Tessin, bei Ascona oder Lugano sprießen die Palmen.
Wer´s ganz genau wissen will, bitte schön: hier das Wetter in der Schweiz: www.meteoschweiz.ch, und hier die aktuelle Schneelage: www.slf.ch.
Sprachen und Mundarten
In der Eidgenossenschaft wird man wahlweise mit "Grüezi", "Bonjour", "Buon di" oder "Buongiorno" begrüßt. Auch wenn Deutsch mit 64 % einen klaren Vorsprung vor dem Französischen (19 %) wahrt - Italienisch (8 %) nur im Tessin, Rätoromanisch/Rumantsch (0,6 %) nur in Graubünden - wird man in ländlichen Gebieten des Jura oder des Tessin auf kleine Verständigungsprobleme stoßen. Schließlich kommen selbst einige der unzähligen Dialekte eingefleischten Eidgenossen reichlich spanisch vor.
Die schwyzerdütsche Spielart des Deutschen ist in aller Munde und, Südwestdeutsche oder Vorderösterreicher vielleicht ausgenommen, nicht ohne weiteres zu verstehen. Berndeutsch und andere Dialekte haben längst Eingang in Folk, Rock und Kleinkunst gefunden. Hochdeutsch palavernden Stammesbrüdern aus dem "großen Kanton im Norden" begegnen viele Schweizer (wie Dialektsprecher allgemein) eher reserviert. Für viele stellt es aber kein Problem dar, der zwischenmenschlichen Kommunikation wegen kurzfristig auf "Schriftdeutsch" umzustellen.
Der viersprachige Schweizer ist übrigens ein Mythos: die Sprachengemeinschaften leben eher nebeneinander her, denn miteinander, und die Minderheiten äußern schon mal ihren Groll über die Arroganz der rücksichtslosen Schyzerdütschen. Die Statistik beweist´s: nur 6 % der Schweizer Kinder sind zum Zeitpunkt der Einschulung zweisprachig! Es kann also leicht passieren, dass ein Berner mit einem Westschweizer auf Englisch parliert. Nur die Rätoromanen müssen sich anpassen, weil ihre Sprache ohnehin niemand lernt.
Pro-Kopf-Einkommen
Mit über 44.000 $ pro Jahr sind die Schweizer Einkommensweltmeister; der durchschnittliche Bruttolohn liegt bei ca. 5000 Franken. Dafür müssen die Schweizer aber 40,5 Stunden pro Woche arbeiten, also 4,7 Stunden länger als ihre deutschen Kollegen. Arme, die Mangel leiden, gibt´s dennoch: ihre Zahl wird auf eine halbe Million der sieben Millionen Schweizer geschätzt.
Übrigens: die Banker der Metropole Zürich werden im Volksmund "Gnome von Zürich" genannt. Und ab und zu landet ein Farbbeutel an den pompösen Bankfassaden.