Knappe Überfahrt
Rabatt für Interrailer
Am nächsten Morgen soll es schon weitergehen, mit der Expressfähre nach Stavanger. Wir haben nicht ausreichend Bargeld bei uns, und die Fähre legt in zehn Minuten ab. „Where can I change money?” „In the Tourist Information, you have just to follow the...” da bin ich schon weg. Wir müssen die Fähre bekommen. Ich haste in die Touriinformation, Ticket ziehen. Ich ziehe eins. Vierhundertdreiundsechzig. Ein Blick auf die Nummernanzeige. Vierhundertzweiundfünfzig. Ich greife das Ticket, das vor mir auf dem Boden liegt. Vierhundertdreiundfünfzig. Glück gehabt.
Schnell krame ich die letzten Euronen zusammen, drücke dem verwundert dreinblickenden Mann hinter der Theke das Bargeld in die Hand, und stammle hastig, ob er mir das Geld wechseln könne. Er nennt mir geduldig den Kurs, sagt, wie viele Gebühren ich zahlen müsse, was das dann als Endbetrag mache, und dass es ab einem bestimmten Betrag Steuern gebe, die man zahlen müsse. Das alles interessiert mich herzlich wenig. Ich grabsche beinahe nach dem Geld und stürme aus dem Büro. Verwundert schauen mir einige ältere Besucher Bergens hinterher und schütteln den Kopf. Ich erreiche das Boot –
Das Ticket kann man auch noch während der Fahrt kaufen. Wir gehen an Bord und kaufen zwei Tickets. Es gibt Rabatt für Interrailer, ganze fünfundsiebzig Prozent. Glücklich und zufrieden schauen wir uns um. Schnell sieht es aus. Es gibt kostenloses Internet! Sechs Stunden Fahrt stehen bevor, mit Steckdose.