Todesursache herausfinden

Black Stories

50 rabenschwarze Rätsel

Black Stories | Moses Verlag | 50 Karten + Spielanleitung | 8,95 Euro | von Holger Bösch

Ich hab das früher immer mit meiner Oma gespielt. Einer dachte sich einen beliebigen Begriff aus, und der andere musste durch Fragen dahinter kommen, deren Antwort nur "Ja" oder "Nein" sein durfte. Und Die erste Frage lautete stets: "Ist es lebendig?"

Véronique lag tot inmitten eines Roggenfeldes. Hinter ihr lag ein Paket. Weit und breit keine Spuren.

Während dies damals unschuldig darauf abzielte zu erfahren, ob es sich bei dem Begriff um ein Lebewesen oder ein Gegenstand handelte, geht es in den "Black Stories" tatsächlich - in den meisten Fällen - um Leben und Tod. Und genau das macht sie so spannend: morbide Rätsel, in ihrem Zentrum meist ein Toter - unkonventionell ermordet, tödlich gestolpert, unglücklich verunglückt, aus Verzweiflung Selbstmord begangen.

Der "Gebieter", unkomplizierte Spielrundenteilnehmer mögen ihn auch einfach Spielführer nennen, weiß, was geschehen ist. Er liest den Umstand vor und kennt als einziger die Ursache, die jeweils auf der Rückseite der Karte nachzulesen ist. So leitet er, als wahlweise unnachgiebiger oder nachsichtiger Wissender, seine Spieler zur richtigen Lösung. Diese wird am Ende gerne mal von einem heiteren Stöhnen begleitet - ist sie doch nie so abwegig, wie der ein oder andere Rätselknacker vermutet hat.

Véronique, eine leidenschaftliche Fallschirmspringerin, hatte Pech gehabt. Diesmal ließ sich ihr Schirm absolut nicht öffnen.

Ein universell anwendbarer Spaß - etwa auf langen Reisen, bei einer Party oder in der Arbeitspause. Einfach mal ausprobieren, und wie damals zur Kinderzeit kuriose Rätsel knacken. Diesmal allerdings etwas morbider, tödlicher und einfach "rabenschwarz".

MM

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