Die Goldene Stadt
Prag (Praha)
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350 km nordwestlich von Wien. Zwischen Altstadt, Josefstadt und Hradschin ist eine der schönsten Metropolen Europas (1,2 Millionen Einwohner) wieder in Goldgräberstimmung geraten. Wer vom Osteuropa-Flair abschalten will, den begeistert die einstige Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches mit Glanz und Parks, Brücken und Hügeln, auf denen sich die großen Architekten ihrer Zeit austoben durften. Sie schufen ein Gesamtkunstwerk ohne Anfang oder Ende. Erste Eindrücke, Felsdurchbrüche, Brücken und Bauwerke bietet die Flussfahrt auf der Moldau ab Palackybrücke oder Barandov-Terrassen.
Hradschin
Auf dem Berg um den Ex-Sitz der Könige, heute Sitz der Regierung, steht der atemberaubende Veitsdom, erst 1929 vollendet. Königspalast mit einem bunten Gedränge majestätischer Hinzufügungen seit dem 15. Jh. Außerhalb der Burg, hinter dem Erzbischöflichen Palais, die Nationalgalerie im Sternberg-Palast mit Impressionisten. Über das Goldene Gässchen zur feingeschmückten Bibliothek im Strahov-Kloster, zugleich Museum der Tschechischen Literatur.
Mala Strana
Lässt aus Palästen und Kirchen das stinkreiche Barock sprechen. Das sogenannte Kleine Viertel prägt das Image Prags am nachhaltigsten. Enge Gässchen und Gärtchen, die sich seit Mozart nicht veränderten, Waldsteinpalais mit toller Kulisse und Hof, aber innen tabu bis auf klitzekleine Ausstellung.
Stare Mesto
1120 erstmals erwähnt, flüstert von leuchtenden Mittelalterzeiten. Den Blick von der Karlsbrücke, begonnen 1357, lässt sich niemand entgehen. Den Über-Blick verschaffen Pulverturm und Altes Rathaus (Staromestska Radnice). Vor seiner Astronomischen Uhr treffen sich Tourgruppen im Stundentakt zum christlichen Figurenspiel. Schade, dass die Zwillingstürme der gotischen Tyn-Kirche von 1365 nicht zu bekraxeln sind; dafür reiches Innenleben.
Josefov
Im beeindruckenden Ghetto stehen die älteste Synagoge des Kontinents (seit 1270), weitere Gotteshäuser und das Jüdische Rathaus, dazu der Friedhof mit 100.000 übereinandergestapelten Gräbern (bis 1787); tolle Atmosphäre nur bis die Tourigruppen anrücken. Holocaustmahnmal an der Pinkassynagoge.
Nove Mesto
Die Neustadt erzählt vom reichen Handel des letzten Jahrhunderts. Hier der Wenzelsplatz mit langer Protestgeschichte (z.B. 1968 gegen die Sowjets), sozialistischem Sechsspur-Kotzboulevard und Nationalmuseum. Dort der riesige Karlsplatz mit Park und Dvorak-Museum.
Technisches Nationalmuseum
(Národní technické muzeum, Kostelrení 42, Praha 1)
Hier bekommt ihr Lokomotiven und Eisenbahntechnik zu sehen, auch etliche Dampfloks aus dem CD-Depot.
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