Frankreich von G bis O

Tipps und Tricks

Gastronomie

Auf die halten die Franzosen große Stücke, soll es sich doch bei ihrer cuisine um die beste Küche der Welt handeln. Wer´s ausprobieren möchte, um sich ein eigenes Bild zu machen, kehre bei den großen Küchenchefs Bocuse, Troisgros oder Ducasse ein ... In Frankreich wird ausgiebig getafelt, soviel steht fest. Bei den gepfefferten Menüpreisen bleibt uns allerdings häufig nichts anderes übrig, als bescheiden aus dem Rucksack zu leben.

Haustiere

51 % aller französischen Haushalte beherbergen einen tierischen Mitbewohner. Damit liegt Frankreich in der europäischen Spitzengruppe. Die Kehrseite der Medaille: Hundekot allerorten!

Haute-Couture

Dass Paris die Hauptstadt der Mode ist, setzen wir als bekannt voraus. Zweimal im Jahr finden sich die größten couturiers zu aufwendigen Darbietungen ihrer Kunst zusammen. Die französischen Spitzenhäuser haben so wohlklingende Namen wie Yves Saint-Laurent, Chanel, Dior, Lacroix oder Givenchy ...

Käse (fromage)

Angeblich gibt´s in Frankreich 365 Sorte, für jeden Tag des Jahres eine andere! Camembert, Cantal, Brie ... jeder Region ihre Käsespezialität. Die Franzosen sind der Auffassung, "qu´un bon repas se termine par un bon fromage", dass also eine gute Mahlzeit mit einem guten Käse endet. Und dazu gehört natürlich immer auch ein guter Wein! Wir verdanken dem fromage jedenfalls viel: er hat uns in Begleitung von Weißbrot schon oft vor dem sicheren Hungertod gerettet, wenn man wieder Ebbe in der Reisekasse war.

Kaufhäuser ...

... sind in den meisten Großstädten und natürlich in Paris vertreten. Auf Touristen ist man in jeder Hinsicht eingestellt: mehrsprachiges Personal, Geldwechsel usw.: Bon Marché, Galeries Lafayettes, Samaritaine, Printemps, BHV.
Virgin Mégastore und FNAC haben sich ganz auf kulturelle Produkte verlegt: Bücher, Schallplatten, Hi-Fi Bedarf, Computer, Software, Foto, Vorverkauf für Veranstaltungen, Reiseagenturen.
Auch andere Ketten suchen ihr Heil in der Spezialisierung: Kosmetik & Parfum (Séphora), Innenausstattung (Habitat, Ikea), etc.

Kosmetika und Souvenirs

Parfums und Kosmetika bestimmen das Angebot im Quartier de l´Opéra.
Souvenirhändler: überall da, wo sich die Touris auf den Füßen stehen, hauptsächlich aber unter den Arkaden.

Kultur

Nimmt einen wachsenden Platz im Herzen der Franzosen ein, die offenbar alle irgendwie auf der Suche nach dem Schönen, Authentischen und historisch Bedeutsamen sind. So lässt sich auch der Erfolg der großen Ausstellungen - mit ihren elend langen Warteschlangen - erklären. Einer von fünf Franzosen ist Mitglied eines Kultur- oder Freizeitvereins. Ein geselliges, Kontakten selten abgeneigtes Völkchen also!

Literatur

Ein ganz starkes Stück Frankreich! Wir nennen nur die Namen Victor Hugo, Céline, Proust, Camus, Boris Vian ... Übersetzt gibt´s fast alles.

Midi

So nennt der Franzose den Süden seines Landes, wo die Sonne mittags zu sehen ist. Die schnellen Züge über Lyon nach Marseille und Montpellier oder Bordeaux nach Toulouse oder Bayonne bringen uns hin.

Modestadt Paris

Die Läden der grands couturiers sind vor allem auf der Avenue Montaigne zu finden (Yves Saint-Laurent, Dior...), im Faubourg Saint-Honoré (Hermès, Gucci ...), an der Place de la Madeleine, im Quartier Saint-Sulpice oder Sèvres-Babylone, zwischen der Rue de Grenelle, du Cherche-Midi et des Saints-Pères (Versace, Sonia Rykiel...).

Fürs Jungvolk: Quartier des Halles (Agnès B, Claudie Pierlot), Place des Victoires (Kenzo) oder die Läden im Marais (Ventilo, Et Vous).

Im Carrousel du Louvre, unter dem Museum, trifft man auf Marken wie Courrèges oder Lalique, aber auch auf andere Boutiquen und eine gigantische Restauration der Rue de Rivoli.

Nation

"Bleu, blanc, rouge" (blau, weiß, rot) sind die Farben der französischen Trikolore, Nationalfeiertag in der 14. Juli - den feiern die Franzosen ausgelassen auf der Straße, mit Feuerwerk und allem drum und dran - und statt eines deutschen Michels, den höchstens mal die Karikaturisten der Zeitungen bemühen, sind unsere linksrheinischen Freunde stolz auf ihre Marianne (auf Geldscheinen, Briefmarken usw.) und ihren gallischen Hahn.

Öffnungszeiten

Die Geschäftszeiten, meist 9-19 Uhr, werden flexibel gehandhabt. Manche Geschäfte scheinen nicht einmal nachts zu schließen. Dafür erfreut sich die Mittagspause von 13-15 Uhr weiterhin breiter Beliebtheit. Fast alle Bäcker und viele Lebensmittelhändler stehen auch sonntagvormittags im Laden. Auch in Museen hat sich die Mittagspause durchgesetzt, staatliche bleiben in der Regel am Di, städtische am Mo dicht.