Zuggattungen

Andere Bahngesellschaften

Zuggattungen Frankreichs

TGV

www.tgv-europe.de

Die schnittigen TGVs bleiben eine Klasse für sich, erfordern aber auch Reservierung (noch kurz vor Abfahrt des Zuges möglich!) und Zuschlag. An Bord darf man sich schon mal ein wenig fühlen wie Gott in Frankreich: Mahlzeiten am Platz, Barwagen, Familienabteile usw. Le grand confort!

Der TGV-Sudest rast ab Paris-Gare de Lyon mit maximal 270 km/h bis Lyon, danach im "Normaltempo" weiter nach Montpellier bzw. Avignon, Marseille und Nizza. Jeweils vorne und hinten befindet sich ein Triebkopf (motrice) mit insgesamt 6450 kW, dazwischen acht Wagen (remorques) mit 350 Sitzplätzen. 385 t bringt ein solcher Zug leer auf die Waage, bei einer Länge von 200 m.

Der TGV-Atlantique düst ab Paris-Montparnasse sogar mit 300 km/h Höchstgeschwindigkeit bis Le Mans und in die Bretagne bzw. nach St. Pierre des Corps und weiter nach Bordeaux und Toulouse, Lourdes und Tarbes oder Biarritz und Hendaye. Wieder zwei Triebköpfe, diesmal mit 8800 kW, dazwischen zehn Wagen mit 485 Plätzen. Gewicht: 444 t, Länge: 237 m.

Der TGV-Est verkehrt von Paris nach Straßburg und zurück.

Der TGV Réseau fährt auch abseits der beiden genannten Hochgeschwindigkeitsstrecken, wobei auch er 300 km/h schnell sein könnte, wenn es die Streckenverhältnisse zuließen. Acht Wagen bieten 377 Sitzplätze.

Dank TGV Duplex, einer 300 km/h schnellen Zweistromausführung mit über 500 Sitzplätzen in acht Wagen, hat das französische Hochgeschwindigkeitsnetz längst die Landesgrenzen überwunden: seine Protagonisten sind bereits in Genf, Lausanne, Amsterdam, Brüssel und Köln zu bewundern.

Thalys

www.thalys.com

Vorne und hinten ein Triebkopf (motrice), dazwischen acht rote Reisewagen, fertig ist das europäische Reisewunder der SNCF zwischen Köln, Brüssel, Amsterdam und Paris! Einzelheiten für unsere Technikfreaks: 383 t schwer, 200 m lang, 300 km/h Höchstgeschwindigkeit, 8800 kW stark, 377 Sitzplätze.

"Le Shuttle"

www.directferries.de/autozug

Verkehrt von Paris über Lille nach England durch den Kanaltunnel und ermöglicht die Mitnahme des eigenen Pkw. Diese Art der kombinierten Fortbewegung heißt in Frankreich "la navette" oder eben "le Shuttle". Der Eurostar dagegen transportiert nur Passagiere.

Eurostar

www.eurostar.com

Passagieren vorbehaltener Kanaltunnelzug zwischen Frankreich (Paris-Lille) und England (London), der eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h erreicht. Hastdusnichtgesehen taucht man auch schon wieder auf. Bis London geht´s zwangsläufig gemächlicher weiter, weil die Briten mit dem Streckenausbau nicht hinterherkommen.
Der Eurostar bietet in seinen 18 Wagen Platz für 766 Reisende, ist knapp 400 m lang, und seine beiden Triebköpfe liefern 12200 kW.

Sonstige Züge auf den "Grandes Lignes"

Fernschnellzüge heißen in Frankreich Train Rapide oder EuroCity, sind überwiegend mit klimatisierten voitures Corail ausgestattet - entweder in der Großraumversion mit Mittelgang oder mit Abteilen - und legen zwischen 160 und 200 km/h vor.

Privatbahnen

Neben der mächtigen SNCF halten sich noch wacker Kleinbahnen wie CF de Provence mit der Strecke Digne - Nizza (Pinienzapfenzug) oder die CF de la Corse - und beide halten ihre Tarifautonomie heilig. Immerhin gewähren sie InterRailern 50% Ermäßigung.