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Rumänien K-Z

Nachtleben, Nahrung & Co.

Küche

Obwohl gute Restaurants auch ausländische Gerichte anbieten, solltet ihr auf jeden Fall auch mal die rumänische Küche probieren: die ist geschmackvoll und üppig, wie es für ein Land normal ist, wo landwirtschaftliche Produkte noch häufig auf natürliche Art erzeugt werden, wo Obst und Gemüse ihrem natürlichen Wachstums- und Reifezyklus folgen dürfen und wo die Winter noch knackig kalt sind.
Schweinefleisch wird von den Rumänen sehr geschätzt, ihr findet aber auch gut zubereitetes Rind, Kalb oder Huhn. Zu den rumänischen Spezialitäten zählen auch verschiedene Suppen: z.B. ciorba mit Borschtsch (saures, gegorenes Kleiewasser), Speck, Kartoffeln und Rind- oder Hühnerfleisch zubereitet. Eintöpfe, wie etwa die Tochitura moldoveneasca, werden, wie viele andere rumänische Fleischgerichte auch, mit mamaliga, einem Maisbrei, als Beilage serviert. Sarmale sind würzige, mit Fleisch gefüllte Sauerkrautblätter, mititei sind gebratene Würstchen, mit verschiedenen Kräutern gewürzt. Zu empfehlen auch gebratener Karpfen, eine Spezialität aus dem Donaudelta.

Nachtleben

Nachtclubs und Diskotheken beschränken sich auf Bukarest und die übrigen Großstädte.

Politisches System

Rumänien ist seit 1991 parlamentarische Republik (Verfassung von 1991).
Das Zwei-Kammer- Parlament (Parlamentul) gliedert sich in Abgeordnetenhaus (Camera Deputatilor) mit 346 Deputierten (328 direkt gewählt, 19 für Minderheiten reserviert) und Senat (143 Abgeordnete). Gewählt wird alle 4 Jahre, auch das Staatsoberhaupt bzw. der Präsident (Direktwahl).
Zur Zeit nehmen über 100 Parteien am politischen Leben teil, aber nur wenige sind im Parlament vertreten, wo auch die Vertreter der nationalen Minderheiten feste Plätze einnehmen.
Die rumänische Nationalflagge ist rot, gelb und blau. Nationalfeiertag ist der 1. Dezember, der Tag, an dem 1918 der einheitliche rumänische Nationalstaat gegründet wurde.

Seit Anfang 2007 ist Rumänien Teil der Europäischen Union.

Religion

Die Rumänen sind mehrheitlich orthodoxe Christen (87 %). Eine wichtige Minderheit bilden die Katholiken griechischen und römischen Ritus´. Weitere Religionsgemeinschaften: Reformierte (3 %), Unitarier (1 %), Neu-Protestanten, Armenier, Moslems und Juden. Die Religionsfreiheit ist durch die rumänische Verfassung garantiert.

Sprache

Amtsprache ist natürlich Rumänisch, eine Sprache lateinischen Ursprungs. Wer eine andere romanische Sprache beherrscht, z.B. Italienisch oder Französisch, wird einiges im Schriftbild wiedererkennen. Falls nicht, kein Problem: auch Englisch und Deutsch wird von zahlreichen Rumänen verstanden und gesprochen. Wer sich aber wenigstens ein paar Brocken Rumänisch aneignet, wird schnell auf Sympathie stoßen.

Verpflegung

Es gibt in Rumänien genug zu kaufen, von Brot über Paprika bis Salami, aber nie in rauen Mengen und relativ teuer. Restaurants sind in großen Städten immer gut bestückt. Hygieneartikel bringt man/frau besser selbst mit - auch zum Verschenken!

Verwaltung

Rumänien ist in 41 Verwaltungsbezirke und einen Hauptstadtbezirk aufgeteilt. Die Bezirke werden von einem Präfekten verwaltet, dem wiederum die Bürgermeister der Munizipien, Städte und Gemeinden unterstehen. Die Hauptstadt Bukarest leistet sich ihre eigene Verwaltung, ähnlich wie die der Bezirke.

Wirtschaft

Das Bruttosozialprodukt betrug 2008 je Einwohner rund12.698 US $.
Unter der Herrschaft Ceauescus war die Wirtschaft zusammengebrochen. Davon hat sie sich bis heute nicht vollständig erholt. Aber seit Anfang des neuen Jahrtausend führt ein fortwährendes Wirtschaftswachstum zu mehr Wohlstand. In der Halbleiterherstellung liegt Rumänien weltweit mit an der Spitze.
Auch der Tourismus kommt in Schwung und birgt großes Potential.
Die Regierung strebt an, bis 2012 den Euro einzuführen.